Gedenkstättenfahrt nach Lodz
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Gedenkstättenfahrt nach Lodz

Interessierte Jugendliche im Alter von 18 – 26 Jahren sind eingeladen, an einer Gedenkstättenfahrt nach Kulmhof und dem ehemaligen Ghetto Litzmannstadt teilzunehmen.

Die Fahrt verknüpft Biographien jüdischer Menschen mit den besuchten Orten und regt die Teilnehmer:innen an, die Erinnerungskultur in Polen und Deutschland zu reflektieren. Gemeinsam möchten wir Wege erkunden, wie Erinnerungsorte und Erinnerungsprozesse für junge Menschen anschlussfähiger und von ihnen selbst gestaltet werden können.

Das Programm bietet neben klassischen Gedenkstättenbesuchen auch persönliche Gespräche vor Ort und die Möglichkeit, eigene Fragestellungen einzubringen.

Vor der Fahrt treffen wir uns als Gruppe ca. 3 Mal im Juni/Juli für Vorbereitungstreffen.

Die Gedenkstättenfahrt wird organisiert von der ehrenamtlichen Jugendgruppe „Jüdisches Halle“, einem Projekt der Freiwilligen-Agentur Halle. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk.

Termin

28. Juli – 3. August 2024

Teilnahmebeitrag:

Der Teilnahmebeitrag beträgt zwischen 50 – 100 €. Die Reisekosten darüber hinaus werden gefördert.

Anmeldung:

Zur Anmeldung bitten wir um ein kurzes Motivationsschreiben bis spätestens 26. Juni 2024 an actionbound@freistil-lsa.de oder über das Formular unten.

Kontakt:

Jüdisches Halle c/o Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V.
Lina Wunderlich
Hansering 20, 06108 Halle
Tel. 0345/ 685 685 7
Mobil 0157 819 22 764
Mail actionbound@freistil-lsa.de

Ausschreibung zum Download:

Ausschreibung zur Gedenkstättenfahrt als PDF

Weitere Infos zum Programm und Hintergrund:

Die Gedenkstättenfahrt setzt einen besonderen Fokus auf die Erinnerungskultur in Verbindung mit dem jüdischen Leben. Unsere Reise führt uns nach Lodz in die Gedenkstätte Kulmhof und das ehemalige Ghetto Litzmannstadt, ergänzt durch Einblicke in das jüdische Leben in Polen, insbesondere in Lodz.

Das Programm wurde sorgfältig zusammengestellt, um anhand von Biographien jüdischer Menschen eine Verbindung zwischen den besuchten Orten und unserer Heimatstadt Halle (Saale) zu schaffen. Wir werden die Bedeutung dieser Orte für die jüdische Geschichte damals und heute reflektieren und uns fragen, wie Erinnerungskultur für junge Menschen greifbarer und anschlussfähiger gestaltet werden kann.

Unser Programm umfasst den Besuch klassischer Erinnerungsorte wie Museen und Gedenkstätten, aber auch persönliche Gespräche mit Menschen vor Ort, die sich ebenfalls mit Erinnerungskultur und jüdischem Leben beschäftigen. Wir möchten ihre Perspektiven kennenlernen und in einen intensiven Austausch treten.

Die Teilnehmer:innen haben die Möglichkeit, eigene Fragestellungen einzubringen und aktiv das Programm mitzugestalten. So werden wir beispielsweise an Biographien von Menschen arbeiten, die von Halle nach Lodz deportiert wurden, und eine selbstorganisierte Gruppenführung durch das ehemalige Ghetto durchführen.

Während der Fahrt werden tägliche Reflektionsrunden stattfinden, in denen die Fragen und Wünsche der Teilnehmer:innen berücksichtigt werden. Zudem werden wir uns auch mit methodischen Herangehensweisen an Gedenkstättenfahrten für Schüler:innen beschäftigen und mögliche Workshop-Konzepte für die Holocaustvermittlung an Schulen in Halle erarbeiten.

Abschließend besteht die Möglichkeit, eine eigene Gedenkzeremonie zu gestalten, um das Erlebte zu reflektieren und zu würdigen.

Wir sind überzeugt, dass diese Gedenkstättenfahrt nicht nur dazu beitragen wird, unser Verständnis für die Vergangenheit zu vertiefen, sondern auch neue Impulse für unsere Erinnerungsarbeit in Halle zu setzen.

Anmeldung: